Am Gartenzaun

Am Gartenzaun ein Haufen Stroh,
ganz weich, Du schläfst in ihm so froh.
Ich beug mich über Dich und wippe
und küsse zart die erste Lippe.

Du wägst den Kuß in Deinem Traum
und drängst Dich an den Gartenzaun.
Allein verführt Dein Mund so sehr.
Ich nag an Lippe zwei schon mehr.

Wie ein Gourmet genieß ich Deine
zart-süßen Lippen, wie ich meine
und will Dir schenken diesen Traum,
wir beide an dem Gartenzaun.

Wunderbar ist Dein empfinden.
Du spürst die Lust nach all den Sünden
und öffnest weit Dein Sündentor.
Zur Lippe drei dring ich nun vor.

In Deinem Atem liegt Deine Stimme,
verlier an Dir ich meine Sinne.
In Deinem Schoß packt mich die Gier.
Du fühlst sie schon an Lippe vier.

Wie ein Gourmet genieß ich Deine
zart-süßen Lippen, wie ich meine
und will Dir schenken diesen Traum,
wir beide an dem Gartenzaun.

Um uns ein wunderbarer Tag,
der sehr uns zu erfreuen vermag,
denn während ich nun an Dich geh,
Dein erstes Lippenpaar ich seh.

So Leib an Leib und eng umschlungen,
wie tief bin ich in Dich gedrungen.
Jetzt heftig, greifst mich ganz schockiert,
Dein zweites Lippenpaar vibriert.

Wie ein Gourmet genieß ich Deine
zart-süßen Lippen, wie ich meine
und will Dir schenken diesen Traum,
wir beide an dem Gartenzaun.

Ich halt Dich fest in meinem Arm.
Dein Körper wird so heiß und warm.
Schon geh ich, kannst Du mir verzeihn,
in Deinen Mündern aus und ein.

Mit uns kommt was da kommen muß.
So wildes treiben löst den Schuß,
der Dich erfüllt, aus mir gekommen,
hat das Bewußtsein uns genommen.

Wie ein Gourmet genieß ich Deine
zart-süßen Lippen, wie ich meine
und will Dir schenken diesen Traum,
wir beide an dem Gartenzaun.

War da ein stürmisch wildes toben,
beruhigen sich nun all die Wogen
und ich liebkose Deinen Mund.
Er schnappt nach mir, ist zart und rund.

Dann fällst Du in den sanften Schlaf,
hältst Deine Lippen, wo ich Dich traf.
Du spürst den Druck noch lange Zeit.
Wars Illusion, wars Wirklichkeit?

Wie ein Gourmet genieß ich Deine
zart-süßen Lippen, wie ich meine
und will Dir schenken diesen Traum,
wir beide an dem Gartenzaun.

Länge: 5:34
Text: Henry Krüger
Komposition: Henry Krüger