In meiner Hand

Es ist nicht so, als wäre es noch nie passiert.
Und doch bin ich immer wieder irritiert.
Ich kann nicht lassen, es macht mich aufs neue krank.
Leben oder sterben? Ja ich lebe, Gott sei Dank!
Wie lange noch? Ist mein Tod schon vorgesehen?
Eiskalte Herzen werden über meine Leiche gehen.
Ihr Händedruck zeigte mir, wie sich Luft anfühlt.
Ich hab geglaubt und wurde abgekühlt.
Den großen Gesten folgten tatenlose Lücken.
Nur das Messer spürte ich hinter meinem Rücken.
Jede neue Chance erstickten sie im Keim,
doch immer wieder kehrte die Hoffnung heim.

... und dann griff ich zu,
niemand wollte es verstehen.
Meine Hand ging auf,
ich konnte einen Inhalt sehen.
Das, was bisher war,
hatte an Wert verloren.
Sieh her, ich bin jetzt
erneut geboren!

... und ich glaubte, sie hätten endlich ausgedient.
Ich hätte geschworen, daß jeder kriegt, was er verdient.
Vielleicht wollte ich zu sehr, dem Schicksal etwas nachhelfen.
Vielleicht konnte ich nichts tun, außer zu heulen, mit den Wölfen.
Aber das Leben geht in beide Richtungen,
sowohl in die Tiefe, als auch in weite Erhöhungen.
Wenn jemand sagt, er kenne seine Zukunft schon,
dann ist das nur Glaube oder ihn umgab seine Halluzination.
Es ist möglich, in etwas unsichtbares zu sehen.
Man kann sehr langsam einer leisen Ahnung nachgehen.
In mir verschwimmt das Wissen mit der Irritation.
Du glaubst nicht an mich, aber ich schon!

... und dann griff ich zu,
niemand wollte es verstehen.
Meine Hand ging auf,
ich konnte einen Inhalt sehen.
Das, was bisher war,
hatte an Wert verloren.
Sieh her, ich bin jetzt
erneut geboren!

Länge: 5:34
Text: Henry Krüger
Komposition: Henry Krüger