Messer rausgezogen

Es wirbelten die Blätter durch den Wind.
Du bliebst im Wagen sitzen, warst so blind.
Ich sah Dich hechelnd, weiß war Dein Gesicht.
Dein Hass war kalt, auf Frieden hofftest Du nicht.

Mein Angebot hat Dich nicht sehr berührt.
Du hast bei meinen Fragen nichts gespürt.
Die Dinge die mit Dir geschehen waren,
sie hatten Dich mit Vollgas überfahren.

Tief in Dir stach ein Messer
und man hatte es noch nachgeschoben,
dann hast Du mich gekauft
und ich habe es rausgezogen.

Das Chaos kann man nicht in Muster pressen.
Sie wollen richten, suchen wie besessen.
Die Wahrheit liegt ganz tief im Schlamm vergraben.
Wer weiter gräbt darf keine Ängste haben.

Mal kommt der Tag an dem die Traumwelt bricht.
Dunkle Schatten nehmen jedes Licht.
Das andere Ich ist vielen von uns fremd.
Du lebst in einer Welt die niemand kennt.

Tief in Dir stach ein Messer
und man hatte es noch nachgeschoben,
dann hast Du mich gekauft
und ich habe es rausgezogen.

Wir haben uns sehr lange nicht gesehen.
So viele Dinge sind seither geschehen.
Du stehst vor mir, es zittert Deine Hand.
Vergangenheit macht Dich mit mir verwandt.

Erinnerung verliert bald ihr Gewicht.
Ein neues Leben zeichnet Dein Gesicht.
Dein Lachen kehrt zurück, ist wunderschön.
und Du begreifst, es kann jetzt weitergehen.

Tief in Dir stach ein Messer
und man hatte es noch nachgeschoben,
dann hast Du mich gekauft
und ich habe es rausgezogen.

Länge: 5:40
Text: Henry Krüger
Komposition: Henry Krüger